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Zscaler – Wachstumsmaschine mit klarer Chance-Risiko-Struktur

Zscaler gehört seit Jahren zu den dynamischsten Wachstumswerten im Cybersecurity-Sektor. In der Schnellanalyse sticht die Umsatzdynamik der vergangenen fünf Jahre mit 53,73 % p. a. hervor; die Aussichten bleiben mit 17,10 % weiterhin überdurchschnittlich. Die Risikoanalyse liegt bei 4/6, was auf ein solides, wenn auch nicht makelloses Profil hindeutet. Bewertungsseitig meldet die GROWTH-Methode eine Sicherheitsmarge von 48,76 % – ein deutlicher Hinweis auf Unterbewertung – und die Aktie befindet sich im Aufwärtstrend. Das Analystenkursziel liegt 16,93 % über dem aktuellen Kurs und markiert in etwa das vorherige Hoch.

EMA-50 und Unterstützungszonen

In der Chartarbeit war bereits im Juni eine tragfähige Unterstützung zu erkennen. Damals wie heute gilt: Ein Einstieg an der Unterstützung ist technisch attraktiv, allerdings sollte man einkalkulieren, dass ZS jederzeit bis an den EMA-50 (blau) zurücklaufen kann. Dieses Szenario entspräche einem Zwischenrisiko von rund 13 %. Wer diszipliniert vorgeht und den Stop knapp unterhalb der Unterstützung platziert, begrenzt das Risiko in etwa auf 8 %. Dem gegenüber steht die Chance von ca. +126 % bis zum inneren Wert. Hintergrund: Kurse pendeln langfristig um den inneren Wert; nach Phasen deutlicher Über- oder Unterbewertung tendieren sie dazu, dorthin zurückzukehren. Bei Zscaler eröffnet genau diese Rückkehrperspektive aktuell ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.

Fundamentalanalyse und Analystenkonsens

Fundamental überzeugt das Bild abseits weniger Wermutstropfen. Gewinn, Umsatz, operativer Cashflow und Free Cashflow haben kräftig zugelegt – das untermauert die Qualität des Wachstums. Auf der Risikoseite fallen zwei Punkte auf: Erstens ist die Bruttomarge in fünf Jahren um etwa 1,2 % zurückgegangen. Das ist kein Drama, sollte aber beobachtet werden, weil Margen im Plattformgeschäft wichtige Hebel für die Bewertung sind. Zweitens hat Zscaler neue Aktien ausgegeben (+17,75 % in fünf Jahren; +9,4 % in drei Jahren). Verwässerung schmälert den Anteil je Aktie an den künftigen Überschüssen; solange die Mittel zu überrenditestarken Projekten fließen und skalierbare Nachfrage da ist, bleibt sie jedoch verkraftbar.

Spannend ist die Einordnung des Analystenkkursziels: Das Konsensziel liegt ungefähr am alten Hoch – also deutlich unter dem, was die Annäherung an den inneren Wert implizieren würde. Wäre das Konsensziel bereits 40–50 % über dem aktuellen Kurs (also etwa auf halber Strecke zum inneren Wert), gäbe es zusätzlichen Rückenwind aus Marktmeinungssicht. So bleibt es eher ein technischer und fundamentaler, weniger aber ein „sentiment-getriebener“ Case. Für aktive Anleger kann das sogar ein Vorteil sein: Je weniger Euphorie im Kurs steckt, desto eher lässt sich eine saubere Set-up-Struktur mit klaren Stops und Zielen aufbauen.

Was heißt das in der Praxis?

Praxisumsetzung in Kürze (ohne Gewähr, keine Anlageberatung): Wer das Setup spielt, wartet auf Einstiege nahe der Unterstützung oder nutzt Pullbacks an den EMA-50. Stop diszipliniert knapp unter Unterstützung, Teilgewinn am ehemaligen Hoch (Analystenziel), Rest über einen Trend-Follow-Ansatz in Richtung innerer Wert laufen lassen. Die Verwässerung und die leicht rückläufige Bruttomarge bleiben Checkpunkte für jedes Update der Investmentthese.


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