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Alamos Gold: Starkes Setup – Einstieg will gut gewählt sein

Alamos Gold liefert in der Schnellanalyse ein überzeugendes Bild. Die Aktie wirkt anhand der bewertungsbasierten Kennzahlen noch leicht unterbewertet; die Sicherheitsmarge liegt bei rund 11,2 %. Auch die Einschätzungen der Analysten stützen das positive Gesamturteil. Kurz: Fundamentale und quantitative Signale machen Lust auf mehr – dennoch entscheidet bei Minenwerten häufig das Timing.

Technik und Timing

Im Chart fällt eine klar definierte Unterstützung auf, die durch mehrere jüngste Tiefpunkte bestätigt wird. Ein naheliegender, disziplinierter Ansatz wäre, einen Stopp ein wenig unterhalb dieser Tiefs zu platzieren. Auf der Oberseite lässt sich ein Potenzial von ca. 29 % ableiten. Rein rechnerisch klingt das attraktiv, doch der im Video skizzierte Blick bleibt nüchterner: Das Chancen-Risiko-Verhältnis ist in der aktuellen Marktphase nicht ideal, weil wichtige Trendfilter noch nicht sauber greifen.

Zentral ist hier der EMA 50 (blaue Linie). Läuft der Kurs seitwärts bis leicht aufwärts, „stößt“ der EMA 50 von unten nach oben in die Zone der Unterstützung. Entsteht diese Konfluenz aus horizontaler Unterstützung und gleitendem Durchschnitt, steigt die Qualität des Setups. Der Stopp ließe sich dann unterhalb beider Marken platzieren – technisch sauber und logisch begründet.

Das Risiko des „Stop-Fischens“

Der weniger elegante Verlauf wäre ein kurzer Rutsch unter die aktuelle Unterstützung. Häufig pendelt eine Aktie anschließend genau zum EMA 50, prallt dort ab und setzt den Aufwärtstrend fort. Wer den Stopp heute schon knapp unter das Tief legt, läuft Gefahr, ausgestoppt zu werden, nur um den anschließenden Anstieg ohne Position zu beobachten. Deshalb erscheint es sinnvoll, etwas Geduld mitzubringen und auf die erwähnte Konfluenz oder eine klare Bestätigung zu warten.

Blick nach vorn

Ein zusätzlicher Taktgeber ist der Kalender: Die nächsten Quartalszahlen stehen für den 22. Oktober an. Unternehmenszahlen können gerade bei Rohstoffwerten kurzfristig die Volatilität erhöhen – ein weiterer Grund, den Einstieg bewusst zu timen statt ihn zu erzwingen. Operativ bleibt der Goldpreis natürlich ein Einflussfaktor; charttechnisch zählt jedoch primär, dass Unterstützungen halten und der EMA 50 als Trendfilter bestätigt wird.

Wer das Chancenprofil verbessern möchte, wartet auf eines von zwei Signalen:

  • Entweder ein Pullback in die Zone aus Unterstützung + EMA 50 mit sichtbarer Stabilisierung;
  • Oder einen klaren Ausbruch mit anschließendem „Re-Test“, der die neue Unterstützung bestätigt.

In beiden Fällen bietet ein Stopp knapp unter der jeweiligen Struktur einen nachvollziehbaren Schutz.


Wenn Sie solche Setups, Sicherheitsmargen und Trendfilter künftig schneller und konsistenter identifizieren möchten: Probieren Sie die GROWTH Investing Software von Marcus Kitzmann selbst aus. Damit prüfen Sie Bewertungen, Risikoindikatoren und Chartbilder strukturiert – und treffen Einstiegs- und Ausstiegsentscheidungen mit mehr Ruhe und System.

 

 

(Keine Anlageberatung. Investitionen bergen Risiken.)

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