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AMD: Trendwechsel bestätigt – Ist der Einstieg jetzt noch sinnvoll?

AMD präsentiert sich in der Schnellanalyse ausgesprochen stark. Die zentrale Frage lautet jedoch nicht, ob das Unternehmen qualitativ überzeugt, sondern ob der Zeitpunkt für einen Einstieg attraktiv ist. Der übergeordnete Abwärtstrend, der im November 2024 einsetzte, wurde Ende Juni gebrochen. Das zwischenzeitliche Tief im April wirkte zwar auf den ersten Blick verlockend, lag jedoch nicht an einer tragfähigen, langfristigen Unterstützungslinie und bot daher kein sauberes technisches Einstiegssignal. Der eigentliche, valide Einstieg ergab sich erst mit dem bestätigten Trendwechsel Ende Juni.

Trend, Timing und Wachstum

Seit dem April-Tief hat die Aktie in wenigen Wochen rund 91 % zugelegt – ein außergewöhnlich dynamischer Anstieg. Eine Korrektur von etwa 10–15 % wäre in einem solchen Umfeld nicht ungewöhnlich und sollte bestehende Investoren nicht automatisch zum Ausstieg verleiten. Fundamentale Prognosen deuten weiterhin auf Wachstum hin; kurzfristig überwiegt dennoch das Timing-Risiko. Für Neuengagements ist Geduld gefragt: Bessere Chance-Risiko-Verhältnisse ergeben sich typischerweise nach Konsolidierungen oder Rücksetzern in Richtung klarer Unterstützungen, nicht nach vertikalen Anstiegen.

Langfristig unterstreicht AMD, warum Wachstum die stärkste Renditequelle an der Börse ist. Betrachtet man den Zeitraum vom Ende Februar 2020 bis zum 15. August 2025, kommt man auf ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund 27,9 % – die Kapitalrendite summiert sich in diesem Zeitraum auf etwa 290 %. Das illustriert den Kerngedanken hinter einem fokussierten Qualitäts- und Wachstumsauswahlprozess: Wer konsequent auf stark wachsende Unternehmen setzt, steigert die Chance auf überdurchschnittliche Wertentwicklung. In diesem Kontext sind insbesondere die G-Kennzahl (historisches Wachstum) und die O-Kennzahl (Wachstumsprognose) entscheidend.

Risikoanalyse

Die Risikoanalyse zeichnet über fünf Jahre ein überwiegend solides Bild; störend fällt jedoch die Verwässerung auf. AMD gibt weiterhin spürbar Aktien aus, was den Anteil bestehender Investoren verwässert und pro Aktie wirkende Kennzahlen ausbremsen kann. Auf drei-Jahres-Basis dürfte der Cashflow zudem kräftiger sein – kein K.-o.-Kriterium, aber ein Punkt, den man im Monitoring behalten sollte. Unterm Strich bleibt AMD ein starkes Wachstumsunternehmen, nur ist der aktuelle Kursbereich nach der Rallye kein idealer Erstkaufpunkt.


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(Keine Anlageberatung. Investitionen bergen Risiken.)

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