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Deutsche Telekom: Eine nüchterne Kurseinschätzung

Die Deutsche Telekom hat zuletzt an der Börse deutlich zugelegt. Solche Bewegungen verleiten manche Anlegerinnen und Anleger dazu, rasch einzusteigen. Doch ein starkes Momentum ersetzt keine sorgfältige Fundamentalanalyse. Im Folgenden finden Sie eine sachliche Bewertung. Danach folgt der Hinweis auf die Software, mit der diese Analyse erstellt wurde.

1. Ausgangspunkt der Bewertung

In der vorliegenden Schnell-Analyse erscheint die Aktie „massiv überbewertet“. Eine Sicherheitsmarge von minus 34,5 % bedeutet: Der aktuelle Marktpreis liegt etwa ein Drittel über dem errechneten inneren Wert (Intrinsic Value). Eine negative Sicherheitsmarge erhöht das Risiko erheblich. Schon moderate Enttäuschungen können zu disproportionalen Kursverlusten führen.

Kernaussage: Der Markt zahlt derzeit mehr, als das konservative Bewertungsmodell für angemessen hält.

2. Wachstum: Solide, aber nicht außergewöhnlich

Das historische Gewinn- bzw. Umsatzwachstum liegt bei Ø 9,87 % p. a. – ordentlich, jedoch nicht spektakulär, wenn man den Bewertungsaufschlag berücksichtigt. Für das laufende Jahr werden lediglich 4,11 % erwartet, was auf eine Abschwächung hindeutet.

Ein Aufpreis gegenüber dem inneren Wert lässt sich selten rechtfertigen, wenn

  1. das Wachstum nachlässt,
  2. keine deutliche Margenausweitung abzusehen ist und
  3. der Kapitalmarkt bereits Optimismus eingepreist hat.

3. Renditeerwartung und Kapitalallokation

In der Software wird das Kursziel der Analysten mit 20,5 % beziffert. Kitzmann teilt diesen Optimismus nicht. Im Gegenteil: er erwartet kurz- bis mittelfristig einen kräftigen Rücksetzer.

Übersetzt: Je höher der Aufpreis, desto geringer die zu erwartende Rendite gegenüber dem Renditeziel.

Die Analyse geht von einem möglichen Rücklauf von etwa 17 % aus, um wieder in die Nähe des inneren Werts zu gelangen. Historisch hat sich der Kurs „immer an den inneren Wert gehalten“. Mean Reversion ist kein Gesetz, tritt jedoch häufig ein, sobald Übertreibungen abgebaut werden.

4. Verhaltensfaktoren: Warum Anlegerinnen und Anleger dennoch kaufen

Psychologische Effekte tragen erheblich dazu bei, dass trotz verhaltener Fundamentaldaten hohe Kurse bezahlt werden. Medienberichte, die vor allem auf die jüngsten Kursgewinne eingehen, machen den Titel ständig präsent und lassen positive Szenarien leicht verfügbar erscheinen. Gleichzeitig verankert das Erreichen von Allzeithochs den Eindruck, es handle sich um eine unwiderlegbare Bestätigung der bisherigen Entwicklung, obwohl dies objektiv eine Warnlampe sein sollte. Hinzu kommt die verbreitete Furcht, eine vermeintlich historische Chance zu verpassen – das berühmte FOMO-Gefühl. In der Kombination verleiten diese drei Mechanismen viele Menschen dazu, die nüchterne Bewertung auszublenden und zu teuer einzusteigen.

5. Handlungsperspektiven

Ihre Situation Mögliche Überlegung Hintergrund
Einstiegskurs > 34 € Teilverkauf oder Absicherung prüfen Realisierte Gewinne schützen, Chancen-/Risiko-Verhältnis verbessern
Noch nicht investiert Auf günstigere Bewertung warten Opportunitätskosten gering vs. 17 % potenzieller Rücksetzer
Langfristige Core-Position Fundamentaldaten eng überwachen Früh eingreifen, falls das Wachstum die Bewertung nicht trägt

(Keine Anlageberatung; individuelle Risikotragfähigkeit beachten.)

6. Warum strukturierte Software-Analysen hilfreich sind

Eine spezialisierte Plattform wie die GROWTH Investing Software verknüpft aktuelle Finanzdaten mit einheitlichen Bewertungsmodellen und reduziert dadurch die Gefahr selektiver Wahrnehmung. Kennzahlen wie Wachstumsraten, Sicherheitsmarge oder Fair Value werden automatisch aktualisiert, in einem konsistenten Rahmen berechnet und optisch hervorgehoben, sobald sie kritische Schwellen überschreiten. Statt verstreute Tabellen oder spontane Kalkulationen zu pflegen, erhalten Sie einen zentralen Arbeitsbereich, der Daten, Berechnungslogik und Entscheidungsdisziplin zusammenführt – und Ihnen damit Zeit spart und Fehlerquellen minimiert.

7. Ihr nächster Schritt

Wenn Sie ähnliche Fehlgriffe wie einen verspäteten Einstieg bei der Deutschen Telekom künftig vermeiden möchten, testen Sie die GROWTH Investing Software selbst:

  • Legen Sie Ihre persönliche Watchlist an.
  • Prüfen Sie sofort Sicherheitsmarge und Wachstumsqualität.
  • Legen Sie klare Kauf- und Verkaufsschwellen fest, bevor Emotionen ins Spiel kommen.

Jetzt kostenlos ausprobieren und Ihre nächste Investmententscheidung auf ein solides Fundament stellen:

 

 

(Keine Anlageberatung. Investitionen bergen Risiken.)

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