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Mastercard: Qualitätstitel nahe am inneren Wert – was noch drin ist

Mastercard zeigt sich in der aktuellen Analyse als Musterbeispiel eines robusten Qualitätsunternehmens. Die Aktie notiert mit einem Aufschlag von nur 0,98 % nahe am fairen Wert. Auch die fundamentalen Kennzahlen überzeugen: eine historische Wachstumsrate von rund 13 % pro Jahr, Wachstumsaussichten und ein durchschnittliches Analysten-Kursziel von ebenfalls ca. 13 % sowie eine Risikoanalyse auf Top-Niveau. Zusammen ergibt das ein Bild, in dem nicht die große Unterbewertung lockt, sondern die Verlässlichkeit eines stetig wachsenden Geschäfts.

Unterbewertung als Rendite-Turbo

Gerade bei solch hochqualitativen Compoundern sind tiefe Abschläge selten. Das erklärt, warum die Sprünge im Kursverlauf geringer ausfallen als bei zyklischeren Titeln. Wer jedoch die Phasen milder Unterbewertung nutzt, kann den natürlichen Unternehmenswertzuwachs übertreffen.

Wie stark der langfristige Anker wirkt, zeigt der Blick in die Vergangenheit:

  • Einstieg bei leichter Unterbewertung: Wer im März 2023 investiert hat, hätte bis heute mit etwa 40 % Unternehmenswachstum ein Kapitalwachstum von 58 % erzielt. Die Differenz von fast 20 Prozentpunkten stammt aus dem gezielten Kauf unter dem inneren Wert.
  • Einstieg bei leichter Überbewertung: Wer am 3. Januar 2020 bei moderater Überbewertung von etwa 6 % eingestiegen ist, blickt bis heute auf rund 100 % Unternehmenswachstum (≈ 13,35 % p. a.), aber nur etwa 12,27 % p. a. Kurszuwachs zurück.
  • Kauft man heute zum fairen Wert, spiegelt die Renditeerwartung im Kern das operative Wachstum: bis zum Jahresende sind grob 4 % realistisch, bis zum Ende des nächsten Jahres ca. 19 %. Das ist kein punktgenaues Stichtagsversprechen (Märkte über- und untertreiben immer wieder), sondern eine Orientierung daran, was das Geschäft selbst hergibt.

Langfristig nähern sich Rendite und Unternehmenswachstum an; Bewertungseffekte wirken wie ein kurz- bis mittelfristiger Beschleuniger oder Bremser.

Für Anleger bedeutet das: Entweder man akkumuliert um den inneren Wert herum und partizipiert an stabilen zweistelligen Wachstumsraten – oder man wartet geduldig auf Phasen moderater Unterbewertung, um einen Rendite-Vorsprung mitzunehmen. Natürlich bleiben Risiken – von Regulierungsfragen über Wettbewerb bis hin zu konjunkturellen Dellen im Zahlungsverkehr. Doch Mastercards Kennzahlen deuten auf eine sehr solide Ausgangslage hin. Wer diszipliniert bewertet, vermeidet die Jagd nach schnellen Prozenten und setzt stattdessen auf verlässliches, durch das Geschäft gestütztes Wachstum.


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(Keine Anlageberatung. Investitionen bergen Risiken.)

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