Am 23. Juli 2025 hat Marcus Kitzmann die Aktie von ServiceNow auf Kundenwunsch analysiert. Der folgende Beitrag fasst seine Kernaussagen zusammen und ordnet sie für eine fundierte Anlageentscheidung ein.
ServiceNow Schnellanalyse
ServiceNow sticht in der kompakten Analyse sofort positiv hervor: nahezu alle Kennzahlen signalisieren Stärke, die Risikoanalyse kommt auf 5 von 6 Punkten – solide, aber nicht makellos. Besonders bemerkenswert ist die Beständigkeit des Wachstums. Nicht erst seit fünf Jahren, sondern schon seit 2012 zeigt das Unternehmen eine klare Aufwärtsspur. Solche Zeitreihen sind selten Zufall; sie deuten darauf hin, dass die zugrundeliegende Wertschöpfung funktioniert.
Aus taktischer Sicht ist die Historie lehrreich. Ein regelbasierter Ausstieg nach Trendbruch führte damals zum Verkauf – rückblickend steht der Kurs heute rund 13 % höher. Das illustriert zwei Wahrheiten, die sich oft reiben: Risikomanagement schützt vor großen Verlusten, kann aber bei starken Trendaktien Gewinne begrenzen. Entscheidend ist, was man priorisiert: disziplinierten Kapitalschutz oder maximale Partizipation am Trend. Beides zugleich ist selten zu haben.
Chancen, Risiken und langfristige Perspektive
Im aktuellen Bild treffen mehrere technische und fundamentale Anker aufeinander. Der Kurs prallte wiederholt an Fibonacci-Niveaus ab, der EMA50 bietet zusätzliche Orientierung. Wer Einstiege bevorzugt, wenn Preis und Referenzlinien zusammenfallen, fand zuletzt attraktive Punkte. Gleichzeitig ergibt sich aus dem Modell der inneren Bewertung ein Spannungsfeld: etwa 38 % potenzieller Weg bis zum inneren Wert stehen ungefähr 7 % möglichem Rücksetzer bis zum sinnvollen Stopp gegenüber. Das Chancen-Risiko-Verhältnis ist damit nicht überragend, aber respektabel – vor allem, wenn man den Zeithorizont ausdehnt.
Gerade langfristig entfaltet sich die eigentliche These. In einer früheren Phase brauchte der Kurs rund zwei Jahre, um sich von einer Unterbewertung wieder an den inneren Wert heranzuarbeiten. In dieser Zeit wuchs das Unternehmen knapp 60 %, das investierte Kapital legte – begünstigt durch den Einstiegsrabatt – um etwa 137 % zu. Solche Spannen sind nicht planbar, aber sie zeigen: Wer Qualitätswachstum unter dem inneren Wert kauft, vergrößert seine Renditechancen signifikant. Heute liegt die Sicherheitsmarge laut Modell bei rund 22,36 % (zuvor waren es zeitweise über 33 %). Das ist kein „No-Brainer“, aber ein Polster, das Fehler verzeiht – insbesondere, wenn man das Engagement als mehrjähriges Investment betrachtet.
Mögliche Einstiegspunkte
Die Kernfrage lautet daher weniger, ob in den nächsten Wochen ein perfekter Einstiegspunkt wartet, sondern wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein strukturell stark wachsendes Unternehmen seinen Pfad fortsetzt. ServiceNow hat über mehr als ein Jahrzehnt bewiesen, dass Umsatz und Relevanz steigen können, während der Kurs – mit typischen Einbuchtungen – um den inneren Wert pendelt. Wer mit engen Stopps arbeitet, wird gelegentlich zu früh ausgetrickst; wer langfristig denkt, braucht Geduld und die Bereitschaft, temporäre Rücksetzer auszuhalten.
Für Anleger, die ein solches Profil suchen, kann das aktuelle Niveau ein sinnvoller Startpunkt sein: technisch unterstützt, fundamental mit Aufholpotenzial zum inneren Wert und einer Sicherheitsmarge, die nicht üppig, aber ordentlich ist. Entscheidend bleibt ein klarer Plan: Wo liegt der Stopp? Wann wird nachgekauft? Und ab welchem Abstand zum inneren Wert nimmt man Gewinne mit?
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(Keine Anlageberatung. Investitionen bergen Risiken.)