Synopsys gehört zu den spannenden Wachstumswerten im Technologiesektor. In der aktuellen Aktienanalyse wird deutlich: Operativ sieht das Unternehmen hervorragend aus, doch die jüngere Vergangenheit hat Spuren in der Risikoanalyse hinterlassen. Wer hier einsteigen will, sollte also nicht nur auf die beeindruckenden Wachstumsraten schauen, sondern auch auf Cashflows, Trend und Einstiegsniveau achten.
Wachstum und Überrendite in der Rückschau
Zunächst die positiven Punkte: Über die letzten Jahre hat Synopsys ein sehr solides, deutlich überdurchschnittliches Wachstum hingelegt. Die GROWTH Investing Software zeigt für die Vergangenheit ein jährliches Wachstum von rund 17,7 %. Die vom Unternehmen selbst erwarteten Aussichten bis Oktober 2026 liegen sogar noch höher – bei etwa 22,8 %.
Hinzu kommt: Aus Bewertungssicht wirkt die Aktie aktuell eher attraktiv als ausgereizt. Die Sicherheitsmarge liegt bei knapp 19,3 %, das heißt, der Kurs notiert unter dem inneren Wert. Gleichzeitig lassen die Analystenschätzungen mit einem Potenzial von gut 32 % zum Kurs ebenfalls noch Luft nach oben. Rechnet man das Szenario durch, ergibt sich bis 2026 ein mögliches Renditepotenzial von rund 55 %, falls die Aktie zum inneren Wert zurückkehrt und die erwarteten Wachstumsraten erreicht werden.
Ausgewählte Kennzahlen zur Synopsys-Analyse
| Kennzahl | Wert | Einordnung |
|---|---|---|
| Wachstum Vergangenheit (5 Jahre) | 17,7 % p. a. | Deutlich überdurchschnittliches Wachstum |
| Wachstumsaussichten bis Ende 2026 | 22,8 % | Sehr optimistische, aber konsistente Prognosen |
| Unternehmenswachstum (innerer Wert) | 16,61 % p. a. | Starke, langfristige Wertsteigerung |
| Sicherheitsmarge aktuell | 19,28 % | Aktie unter dem inneren Wert, Einstieg nicht völlig ausgereizt |
| Analysten-Kurspotenzial | ca. +32,1 % | Zusätzliche Bestätigung durch Konsensschätzungen |
| Potenzial bis Ende 2026 (Szenario) | ca. +55 % | Bei Erreichen des inneren Werts und Eintreffen der Prognosen |
| Risikoanalyse (langfristig, 5-Jahres-Sicht) | 5 von 6 Punkten | Insgesamt solide, geringere strukturelle Risiken |
| Unterstützungszone im Chart | ca. 385 USD | Spannender Bereich für einen technisch sauberen Einstieg |
(Alle Werte aus der gezeigten Analyse mit der GROWTH Investing Software (Datenblatt PDF); keine Garantie für Aktualität oder Vollständigkeit.)
Der kritische Blick: Die letzten drei Jahre machen nachdenklich
In der ersten Durchsicht wirkt das Bild fast ideal: starkes Wachstum, ordentliche Sicherheitsmarge, attraktive Chance-Risiko-Relation. Doch beim genaueren Blick in die Risikoanalyse der letzten drei Jahre gibt es deutliche Wermutstropfen. Einge Kennzahlen haben sich in diesem Zeitraum spürbar verschlechtert. Insbesondere der operative und der freie Cashflow schlagen negativ zu Buche – beide sind in der jüngeren Betrachtung im Minus.
Das ist ein wichtiger Punkt: Wenn die Entwicklung über fünf Jahre hervorragend aussieht, die letzten drei Jahre aber deutlich schwächer ausfallen, kann das ein Hinweis auf strukturelle Probleme, steigende Investitionen, Margendruck oder andere Belastungsfaktoren sein. In solchen Fällen ist es völlig gerechtfertigt, dass der Markt skeptischer wird und die Aktie eher unter Druck gerät, als einfach im alten Trend nach oben zu marschieren.
Gerade für langfristige Investoren ist das entscheidend: Ein Unternehmen, dessen Zahlen sich verschlechtern, kann trotz historischer Top-Performance eine längere Phase der Kurskorrektur erleben. Genau diese Gefahr adressiert die verschlechterte Risikoanalyse.
Chartbild: Seitwärtstrend, Downtrend und die Rolle der Unterstützung
Charttechnisch zeigt sich Synopsys aktuell in einem Abwärtstrend, der jedoch bereits in eine Art breiteren Seitwärtstrend übergegangen ist. Der Kurs pendelt um den inneren Wert herum, teils leicht über- und teils leicht unterbewertet. Das erklärt auch, warum es über einen längeren Zeitraum eher seitwärts ging: Die frühere Überbewertung wurde Schritt für Schritt abgebaut.

Besonders interessant ist eine klar erkennbare Unterstützungszone im Bereich um 385 USD. Dort verläuft eine wichtige Unterstützungslinie, an der der Kurs bereits mehrfach nach oben abgeprallt ist. Aus Sicht eines disziplinierten Investors kann es sinnvoll sein, genau diesen Bereich ins Visier zu nehmen, statt irgendwo „in der Mitte“ eines Trends einzusteigen.
Mögliche Strategie: Geduldig auf den besseren Einstieg warten
Auf den ersten Blick wirkt Synopsys relativ interessant für einen sofortigen Einstieg mit langfristigem Horizont. In Anbetracht der schwächeren letzten drei Jahre und der negativen Cashflows in der Risikoanalyse ist jedoch Vorsicht angesagt: lieber nicht einfach jetzt kaufen, sondern eine klarere technische Bestätigung abwarten.
Ein möglicher Fahrplan für Anleger:
- Einstieg möglichst nah an der Unterstützung um 385 USD: Wenn der Kurs diese Zone antestet und dort Stärke zeigt, kann das ein attraktiver Einstiegspunkt sein.
- Enges Risikomanagement: Fällt die Aktie nach Einstieg deutlich und bricht die Unterstützung, sollte man konsequent mit kleinem Verlust (z. B. –3 bis –4 %) wieder aussteigen. Dann gibt es meist fundamentale Gründe, die sich in der Risikoanalyse bereits andeuten.
- Fundament und Risikoanalyse im Blick behalten: Wenn sich die Zahlen weiter verschlechtern, ist ein „Buy and Hold um jeden Preis“ keine gute Idee. Dann kann ein sich prolongierender Abwärtstrend die logische Folge sein.
Damit wird klar: Synopsys ist kein klassischer „No-Brainer“, den man zu jedem Preis kaufen kann. Fundamentale Qualität ist da, aber die jüngste Entwicklung verlangt nach einem sorgfältigen Einstieg und aktivem Risikomanagement.
Quartalszahlen als möglicher Katalysator
Im Datenblatt ist zu sehen, dass noch in diesem Monat Quartalszahlen anstehen (26. November). Solche Termine können Kursbewegungen deutlich beschleunigen – in beide Richtungen. Wer kurzfristig agiert, könnte daher überlegen, ob er entweder bewusst vor den Zahlen einsteigt und das Ergebnisrisiko in Kauf nimmt, oder lieber nach den Zahlen handelt, wenn der Markt die neuen Informationen bereits eingepreist hat und das Chartbild klarer ist.
Für langfristige Investoren ist der Termin vor allem aus Sicht der Risikoanalyse relevant: Verbessern sich Cashflow und Profitabilität, kann sich das mittelfristig positiv auf Bewertung und Trend auswirken. Verschlechtern sich die Zahlen, wäre Vorsicht doppelt angebracht.
Wie die GROWTH Investing Software bei der Aktienanalyse hilft
An diesem Beispiel sieht man schön, wie strukturiert die GROWTH Investing Software bei der Entscheidungsfindung unterstützt:
- Die Wachstumsraten der Vergangenheit und die Aussichten werden klar und vergleichbar dargestellt.
- Der innere Wert und die Sicherheitsmarge machen sofort sichtbar, ob eine Aktie eher günstig oder teuer ist.
- Die Risikoanalyse zeigt nicht nur eine Momentaufnahme, sondern auch, ob sich die Qualität in den letzten Jahren verbessert oder verschlechtert hat – zum Beispiel über Cashflow-Kennzahlen.
- Über Trendlinien und Alarme lassen sich technisch wichtige Marken wie die Unterstützungszone um 385 USD beobachten. Im Video wird live ein Trendlinienalarm gesetzt, sodass automatisch eine Benachrichtigung kommt, wenn der Kurs diese Linie berührt.
Damit lässt sich das, was viele Anleger mühsam in verschiedenen Tools, Excel-Sheets und Chartprogrammen zusammenklicken, in einem einzigen System gebündelt analysieren – inklusive der Verknüpfung von innerem Wert, Trend und Risiko.
Kein Rat zum Kaufen oder Verkaufen – aber eine Einladung zum Selberrechnen
Wichtig: Diese Analyse ist keine Empfehlung, die Synopsys-Aktie zu kaufen oder zu verkaufen. Sie zeigt lediglich, wie man mit einer strukturierten Methode Chancen und Risiken gegeneinander abwägen kann – inklusive der Einsicht, dass starke Wachstumswerte auch ihre problematischen Phasen haben können.
Wenn Sie solche Analysen künftig selbst in wenigen Minuten durchführen möchten, ohne sich durch endlose Datenquellen und Tabellen zu kämpfen, dann testen Sie die GROWTH Investing Software am besten einmal selbst. Prüfen Sie eigene Watchlist-Titel, legen Sie Alarme an, vergleichen Sie Wachstumsraten, inneren Wert, Sicherheitsmarge und Risikoanalyse – und machen Sie sich ein eigenes, fundiertes Bild, bevor Sie investieren.
Hinweis: Dies ist keine Anlageberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.


